Nachdem die 4. Klassen der Grundschule Heldenstein bereits im Juli im Rahmen des Wandertags Familie Müller und ihr Kartoffelfeld besuchen durften, um dort Einblicke in den Gemüseanbau zu erhalten, war die leckere Speiseknolle dann am 18.10.24 bereit zur Ernte. Erfreut machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg. Bevor es
dann losging, präsentierte Herr Müller noch verschiedene Kartoffeln und ihren Schädlingsbefall, denn neben Schnecken oder dem altbekannten Kartoffelkäfer mögen auch Mäuse das Gemüse sehr gerne. Auch durch die großen Niederschlagsmengen diesen Jahres gab es einige Einbußen, denn die Kartoffel verträgt sich nicht gut mit Staunässe. So wurde den Kindern anschaulich erläutert, dass eben nicht alles, was gesät wird, auch geerntet werden kann und der Ertrag von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Anschließend fuhr Herr Müller dann mit seinem Traktor über das Feld und beförderte mithilfe einer Maschine die Kartoffeln an die Erdoberfläche. Die Kinder waren nicht zu bremsen und eifrig begann die Suche: Wer
findet die meisten Kartoffeln? Wer findet die größte Kartoffel? Aber neben der Speiseknolle gab es noch viel mehr zu entdecken auf dem Feld: Würmer, Raupen, Mäuselöcher und andere Pflanzen erheiterten das Gemüt der Schülerinnen und Schüler. Auch auf dem Traktor
durfte vereinzelt ein Kind mitfahren. Anschließend gab es Stärkung: Neben selbst gemachtem Apfelsaft bereitete Frau Müller bereits Kartoffeln desselben Feldes vor, welche alle 36 Kinder probieren durften. „Schmeckt viel besser als die Kartoffel aus dem Supermarkt!“, meinte ein Mädchen freudestrahlend. Zum Schluss durften die Schülerinnen und Schüler die selbst geernteten Kartoffeln mit nach Hause nehmen, welche dann z.B. zu Kartoffelgratin oder Kartoffelbrei verarbeitet wurden, wie die 4. Klässler am folgenden Schultag erfreut
berichteten. Ein herzliches Dankeschön nochmal an Familie Müller, die den Kindern den Kartoffelanbau wie auch die Ernte kindgerecht und anschaulich erläutert hat.
Text und Fotos: Verena Rosenheimer